ÜBENÜBENÜBEN³
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OPEN CALL
Residenzprogramm für partizipative Kunst in Mönchengladbach
Bis zum 25. September 2025 bewerben!
Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und das städtische Kulturbüro Mönchengladbach fördern mit dem Programm übenübenüben³ partizipative, kontextbezogene, spartenübergreifende Kunst. Verortet ist das künstlerische Praxismentoring auf dem Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt. Im dortigen Wohnheim werden im jährlichen Wechsel zwei Wohn- und Atelierräume partizipativ arbeitenden Künstler*innen aller Sparten zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit der Anwohner*innenschaft sollen die Künstler*innen ein künstlerisches Projekt entwickeln, realisieren und öffentlich präsentieren. Ein zentraler Bestandteil ist die Erprobung und Weiterentwicklung der eigenen partizipativen künstlerischen Praxis im Rahmen eines Mentorings.
Bewerbungen sind als Einzelpersonen oder Tandem, auch interdisziplinär, möglich.
Das Atelierförderprogramm
… hat eine partizipative, interdisziplinäre Ausrichtung.
… bietet Künstler*innen die Möglichkeit, sich auf einen Ort einzulassen, tiefgehende Recherche zu betreiben und sich intensiv dem Üben von künstlerischen partizipativen Prozessen und Projekten zu widmen.
… stellt einen Rahmen, um partizipative und kunstvermittelnde Strategien ortsbezogen zu erproben und weiterzuentwickeln.
… stellt den Teilnehmer*innen im Rahmen eines Praxis-Mentorings erfahrene Künstler*innen zur Seite, die den Prozess fachlich, inhaltlich und organisatorisch begleiten.
… legt einen besonderen Fokus auf den Übergang vom Studium in das Berufsfeld und gibt die Möglichkeit, das eigene professionelle Selbstverständnis zu reflektieren und zu stärken.
… stellt die Teilnehmer*innen als Tandem auf und ermöglicht einen intensiven Austausch sowie Synergien in der Rollenverteilung.
Leistungen
- sechs Monate Aufenthaltsstipendium
- kostenlose Wohnung und Atelier inkl. Strom, Heizung und Internet (Bitte beachten: Wohnung und Atelier sind leider nicht barrierefrei.)
- monatlich 1.500 € (brutto) Lebenskostenzuschuss
- 5.000 € (brutto) für Material- und Projektkosten pro Tandem
- künstlerisches Mentoring durch eine erfahrene Künstlerin
- intensive fachliche, organisatorische und inhaltliche Begleitung durch die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und das städtische Kulturbüro Mönchengladbach
- Öffentlichkeitsarbeit (Entwicklung einer eigenen Kommunikationsstrategie passend zum Projekt)
- keine Altersbeschränkung
Voraussetzungen
- Wohnort in Deutschland
- Abgeschlossenes Studium und/oder Berufserfahrung im Bereich Kunst, Kultur, Gestaltung, Kulturpädagogik, Kulturvermittlung (Bewerber*innen dürfen nicht an einer Hochschule oder Universität eingeschrieben sein und nicht gleichzeitig an einem anderen Programm teilnehmen)
- Präsenz vor Ort (Residenzpflicht)
- Bereitschaft, partizipativ und im künstlerischen Team zu arbeiten
- Bereitschaft am Praxis-Mentoring teilzunehmen
- Bereitschaft zu üben, Neues zu erproben und sich auf unerwartete Situationen einzulassen
- Offenheit für Begegnungen vor Ort und für künstlerische Arbeit im öffentlichen Raum mit lokalen Akteur*innen
- Künstlerisches Interesse an der Konzeption und Durchführung von partizipativen Projekten für eine heterogene Zielgruppe
- Bewerbungen sind als Einzelperson oder Tandem möglich. Es werden pro Jahr zwei Personen gefördert.
Daten im Überblick
25.09.2025 | Bewerbungsschluss |
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22.10.2025 | Vorauswahl durch erste Jurysitzung |
03.11.2025 | Vor Ort Termin mit Bewerber*innen aus der Vorauswahl (verpflichtend!) |
11.11.2025 | Finale Auswahl durch Jury |
25.11.2025 | Bekanntgabe der Teilnehmenden 2026 |
01.04.2026 | Start der Residenzen |
30.09.2026 | Ende der Residenzen |
Bewerbungsunterlagen
- Kontaktdatenformular
- Lebenslauf als pdf (max. 1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen)
- Portfolio als pdf (2-3 relevante, ggf. partizipative künstlerische Projekte, max. 20 Seiten)
- Motivationsschreiben (Video max. 2 Minuten, Ton max. 2 Minuten oder Text max. 1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen

„Die Kleinste Rheydter Kirmes” — ein Projekt von Todor Joe Musev und Katze Greven im Rahmen von übenübenüben³
Sonntag, 17.08.2025 | 12:00 — 20:00 Uhr
Mit dem Residenzprogramm übenübenüben³ fördern die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und das städtische Kulturbüro Mönchengladbach partizipative, kontextbezogene, spartenübergreifende Kunst. Das Programm ist auf dem Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach-Rheydt verortet. Dort stehen im jährlichen Wechsel partizipativ arbeitenden Künstler*innen zwei Wohn- und Atelierräume zur Verfügung. Sie erarbeiten gemeinsam mit den Menschen vor Ort ein künstlerisches Projekt und setzen es im Rahmen ihrer Residenz um.
Die aktuellen Stipendiat*innen Katze Greeven und Todor Joe Musev laden nun mit ihrer gemeinsam gegründeten „Agentur für was im Raum steht“ zur „Kleinsten Rheydter Kirmes“ ein, eine partizipative Kunst-Aktion auf dem Rheydter Marktplatz. Ihr Ziel: 7.000 E-Scooter auf den Marktplatz „zu schütten“, jeder einzelne selbst gebaut und mit einer Beschwerde aus der Bevölkerung versehen. Ihr Aufruf: „Was stört dich? Beschwer dich! […] Werde auch du Teil der A_SOZIALEN PLASTIK und schicke uns deine Beschwerde.“ Da es sich um eine Kirmes handelt, dürfen Lebkuchenherzen und Kirmesmusik natürlich nicht fehlen – beide Elemente sind ebenfalls künstlerisch interpretiert und gestaltet. Die Herzen sind mit eher untypischen Schriftzügen wie „I love Lithium“ oder „Akku leer?“ versehen. Der Kirmesschlager „ROLLÉ, ROLLÉ, ROLLÉ, ROLLÉ“ ist von den Künstler*innen eigens für die Aktion geschrieben worden.
Rheydter Marktplatz
17.08.2025 | 12:00 — 20:00 Uhr
41236 Mönchengladbach
Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich
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Interview mit Todor Joe Musev & Katze Greeven für das c/o-Magazin 03/2025
Für sechs Monate leben und arbeiten Todor Joe Musev und Katze Greeven als Stipendiat*innen des neuen Residenzprogramms übenübenüben3 auf dem Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach-Rheydt und laden mit ihren partizipativen Kunst-Projekten zum Mitmachen ein. Für die aktuelle Ausgabe des c/o-Magazins haben sie von ihren bisherigen Erlebnissen und Eindrücken erzählt:
© Katze Greeven (l.) & Todor Joe Musev (r.)
© Katze Greeven & Todor Joe Musev
© Katze Greeven & Todor Joe Musev
© Katze Greeven & Todor Joe Musev
© Katze Greeven & Todor Joe Musev
© Katze Greeven & Todor Joe Musev

Sarah Cüppers (Kulturbüro): Seit April seid ihr nun in Rheydt. Wie ist euer Eindruck bisher? Habt ihr euch schon eingelebt?
Katze Greeven: Für mich fühlt es sich an, als wären wir schon viel länger als zwei Monate hier. Es ist schön zu merken, dass wir uns immer mehr Flächen im Stadtraum erschließen, blinde Flecken verschwinden und die Orientierung im Stadtteil wächst. Daran merke ich, dass ich schon sehr angekommen bin. Ich komme selbst vom Niederrhein, daher kenne die Mentalität der Menschen hier, die sehr eigen aber auch sehr humorvoll ist.
Todor Joe Musev: Ich fühle mich auch schon sehr angekommen. Ich habe zuletzt in Berlin und Halle gelebt und bin von dort ein anderes Stadtbild gewohnt. Hier bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs, weil es mir dabei hilft, die Stadt schnell zu erschließen. Gestern bin ich einmal um ganz Mönchengladbach herumgefahren und war überrascht, wie schnell das geht. Ich war auf der Suche nach einem Fußballplatz. Leider habe ich noch keinen gefunden, wo ich mit jemandem zusammenspielen konnte – was mich gewundert hat, da Mönchengladbach doch eine Fußballstadt ist.
SC: Habt ihr denn in eurer Zeit hier schon einen Lieblingsort in Rheydt gefunden? Oder einen Ort, an dem ihr aktuell häufig seid?
KG: Der Raum fürs Viertel der Stadtteilkoordination Rheydt ist auf jeden Fall ein Ort, an dem wir schon mehrfach waren. Es hat sich eine kleine Routine entwickelt, dass wir immer dienstagsabends vorbeikommen und mit den Leuten von der Stadtteilkoordination quatschen. Durch solche Routinen entwickelt sich ein gewisses Gefühl von Zuhause. Es ist total schön, dass wir mit der Stadtteilkoordination so einen regen Austausch haben und jedes Mal neue Informationen und neue Anreize bekommen, um hier im Stadtteil was zu machen.
TJM: Aber auch das Café Futur von Uli Wartelar ist ein cooler Spot, an dem wir immer wieder vorbeikommen und der immer gut besucht ist. Das sind die zwei Orte hier auf der Hauptstraße, die einem ein richtiges Nachbarschaftsgefühl geben.
SC: Ihr habt euch für das Programm übenübenüben3 einzeln beworben und wohnt und arbeitet nun zusammen. Wie gestaltet sich eure Zusammenarbeit? Habt ihr eine bestimmte Rollenverteilung entwickelt?
TJM: Das war natürlich super aufregend für uns. Wahrscheinlich haben wir beide erstmal die Daumen gedrückt, dass wir uns gut verstehen. Der Schlüssel für uns war von vornherein eine gute Kommunikation. Das fängt an bei der Frage, wer in welches Zimmer einzieht. Wir sind auch schon zusammen hierhergefahren. Der Umzug war sozusagen unsere erste gemeinsame Aktion.
Dann haben wir recht früh das Format eines täglichen Check-Ins etabliert. Wir kommen jeden Morgen zusammen und erzählen erstmal wie es uns gerade geht. Bezogen auf unsere Zusammenarbeit war dann die Gründung unserer Agentur der nächste Schritt.
KG: Wir haben uns viel Zeit genommen, um beispielsweise Spaziergänge durch die Stadt zu machen. Wir sind gemeinsam auf die Suche nach neuen Orten gegangen und haben dabei viel geredet – über neue Ideen zum Beispiel. Das machen wir besonders oft draußen im Garten.
Eine Rollenverteilung kristallisiert sich grade noch heraus. Todors Stärke sehe ich einerseits im gestalterischen Bereich. Außerdem ist seine Perspektive als Filmschaffender geprägt durch die Arbeit mit Narrativen und er arbeitet gern mit fantastischen Elementen. Ich bringe meine Erfahrung mit der Arbeit in Kollektiven ein und habe einen performativen Blick auf Themen und oft einen Fokus auf Prozesshaftigkeit. Wir teilen aber auch Einiges: zum Beispiel eine humorbejahende, befragende Haltung an unsere Arbeit. Unter dem Dach unserer gegründeten Agentur ist es uns möglich, diesen gemeinsamen Rahmen als Spielfläche zu nutzen.
TJM: Als Team haben wir grade einen guten Flow gefunden für das gemeinsame Konzipieren von Arbeiten. Dieser Anspruch, eine komplett eigene Arbeit alleine zu erstellen, der ist eigentlich nicht da.
SC: Durch diesen Rahmen der Agentur-Gründung habt ihr es geschafft eure Beziehung als Kolleg*innen zu vertiefen. Das finde ich ganz spannend. Würdet ihr einmal kurz erläutern was es mit dem Agenturprojekt auf sich hat?
KG: Die „Agentur für was im Raum steht“ hat sich mit unserer ersten Aktion hier im Stadtraum auf dem Rheydter Flohmarkt gegründet. Das war unser erster Auftritt in der Öffentlichkeit. Wir haben im Vorfeld überlegt wie wir auf diesem Flohmarkt auftreten wollen und was eigentlich unser Thema sein soll.
Wir haben uns entschieden, dass wir Fragen sammeln wollen, aber auch das Thema Trödeln aufgreifen möchten. Dann haben wir Objekte aus dem Stadtraum 3D-gescannt und es gab dann ein digitales Stöber-Erlebnis.
Erst kam die Idee, einen fiktiven Verein zu gründen, um den sozialen Aspekt in den Vordergrund zu stellen. Dann fanden wir es aber spannend als Agentur, die einen eher geschäftlichen und seriöseren Anschein macht, in eine vermittelnde Rolle zu schlüpfen. Dementsprechend haben wir uns dann auch gekleidet und sind mit den Menschen auf dem Flohmarkt in Kontakt getreten.
TJM: Bei dem Titel „Agentur für was im Raum steht“ ging es um die Frage, was steht denn hier in Rheydt im Raum? Was sind die Themen der Stadt und der Menschen? Das zu verstehen war für uns erstmal die Aufgabe, als wir uns im Viertel einlebten. Bei der Trödelmarkt-Aktion haben wir diese Themen ein bisschen kennenlernen können. Was sind eigentlich die Befindlichkeiten, die Ängste oder auch die Freuden der Leute hier?
Dieser Agenturname, gibt uns durch seine offene Formulierung den Freiraum unsere Arbeit auf unterschiedliche Weisen zu gestalten. Im Raum können Fragen stehen, aber zum Beispiel auch Leerstände, E-Roller oder Eiscafés.
SC: Jetzt ist auch das Schlagwort „Partizipation“ gefallen. Zu dem Stipendium gehört ein begleitendes Mentoring, das vor allem im Bereich partizipative Kunst unterstützt. Was hat sich bisher an eurem Verständnis von Partizipation und Teilhabe verändert?
KG: Da ich eher aus dem darstellenden Bereich komme, bin ich mit einer sehr weiten Definition von Partizipation hergekommen, die ich vor allem aus Theaterräumen kenne. Da fängt Partizipation schon an, wenn Menschen aus dem Publikum während eines Stücks aktiviert werden. Aber es geht auch bis hin zu Stückentwicklungen mit Laien oder Alltagsexpert*innen aus spezifischen Feldern. Dieses Verständnis hat sich bei mir stark aufgefächert, da es so viele Dimensionen von Teilhabe und Partizipation gibt. Man muss mutig sein, Menschen in die eigenen künstlerischen Prozesse einzubinden und ihre Interessen und Themen schon frühzeitig in die Konzeption einfließen zu lassen.
Ich stecke da gerade selbst noch in dem Prozess des Übens, Herausfindens und Annäherns und das schätze ich an dem Stipendium, insbesondere an dem Mentoring, sehr.
TJM: Ich komme aus einer ganz anderen Richtung. Für mich war das eine interessante Erkenntnis, dass im Studium für Bildende Kunst der Fokus auf der Ausarbeitung eines eigenen Stils und der eigenen Arbeit lag. Ich habe dort das Bild von dem allein schaffenden Künstler vorgelebt bekommen. Die Frage, wie man mit den Menschen im Stadtraum etwas gemeinsam gestalten kann, die hat sich für mich im Studium nicht gestellt.
Für mich ist es spannend hier die Gelegenheit zu bekommen, mit Menschen zu arbeiten, die sonst wenig oder keinen Zugang zur Kunst haben, weil die Reaktionen ganz andere sind. Im Kunstkontext sind Gespräche oft sehr affirmativ oder sogar ein bisschen vorhersehbar, weil man weiß, die Leute haben denselben Sprachgebrauch. Hier passieren viel mehr Unvorhersehbarkeiten und das ist für das eigene Arbeiten total aufregend. Für uns als Künstler*innen ist es eine spannende Frage was Kunst, über eine reine Meinungsabfrage hinaus noch anstoßen kann. Was lässt sich daraus Neues schöpfen?
Wenn man eine Meinung erfragt, dann kommen manchmal Dinge, die schon sehr oft gedacht wurden und in den Köpfen schon sehr fixiert sind. Wir wollen durch unsere Arbeit Räume zu schaffen, in denen die Leute herausgefordert werden, altes Denken zu hinterfragen, um Neues schaffen können – etwas, das sie vielleicht selbst nicht erwarten.
Resident*innen 2025
Das erste Auswahlverfahren für das Residenzprogramm in Rheydt hat stattgefunden. Todor Joe Musev und Katze Greeven werden von April bis Sepember 2025 als Tandem die Atelier- und Wohnräumlichkeiten im Maria-Lenssen-Wohnheim beziehen.
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Todor Joe Musev
- Todor Joe Musev
© Niklas Junker
Todor Joe Musev ist 1995 geboren und lebt und arbeitet zurzeit in Berlin. Zuletzt studierte er in der Klasse der Zeitbasierten Künste bei Prof. Michaela Schweiger. In seinen aktuellen Arbeiten erforscht er die Berührungspunkte zwischen Alltag und Fiktion. Dafür studierte er Situationen und Soziotope seiner Umgebung und übertrug seine Betrachtungen in Skizzen und Kurzgeschichten. Die entstandenen Texte und Bilder verwendet er als Material für narrative Experimentalfilme weiter, sowie für malerische Videocollagen, Performances und Aktionskunst.
In seinem Kurzfilm Up From The Skies untersuchte er die Sehnsucht nach alternativen Realitäten. Während eines dreiwöchigen Aufenthalts bei seiner Großmutter Malinka und ihrem Mann Bruno in ihrem Haus in Florida, begleitete er filmisch ihren Alltag: „Im Film hinterfrage ich, wie weit ich mich Personen annähern kann, die eine von mir abweichende Auffassung von Realität haben.“, so Musev. „Ist jeder von uns, wie Malinka sagt, Schöpfer seiner eigenen Realität, oder sind wir alle Nachbarn einer geteilten Wirklichkeit?“
Für die Intervention Ein Himmel über Kursdorf lud er gemeinsam mit Florian Wendler zu einer Kreuzfahrt in Kursdorfs Dorfkirche ein. In dieser Arbeit experimentierte er mit der Wirkung fantastischer Narration als performatives Mittel. Kursdorf ist eine einsame Ortschaft, sorgsam umschlossen von den beiden Start- und Landebahnen des Flughafens Leipzig/Halle. Infolge des Ausbaus des Flughafens ist der Ort seit 2008 weitgehend verlassen, doch neben den wenigen verbliebenen Gebäuden, steht noch immer die 700 ahre alte romanische Dortkirche. Zu Beginn der mehrteiligen Aktion, initiierten die beiden Künstler mit der Unterstützung ehemaliger Dorfbewohner*innen einen Rundgang um das Gelände mit etwa 60 Personen. Darauf folgte ein einstündiges Konzert in der Kirche. An der altgedienten Orgel spielte der Kreuzfahrtpianist Thomas Barker Jazz- und Poplieder mit Reisetopos, gefolgt von einem Redebeitrag des Vikars. Abschließend fand ein Fest statt, auf dem sich über die Zukunft des Ortes ausgetauscht werden konnte.
Katze Greeven
- Katze Greeven
© Maischa Souaga
Katze Greeven ist in Grietherbusch am Niederrhein geboren und lebt seit 2023 in Berlin und Bremen. Sie arbeitet in den Feldern Choreografie, Tanzvermittlung, Performance und bildende Kunst. In ihren performativen Arbeiten untersucht sie Nähe zwischen Publikum und Performer*innen, partizipative Formate, (Macht-)Gefüge, sowie die lustvolle Desorientierung, die durch räumliche Verschiebungen entsteht.
Im November 2023 entwickelte Katze mit dem Bildhauer Toni Ehrhardt und jungen Bremer Künstler*innen unter dem Label things like you & me im Güterbahnhof Bremen die ortsspezifische Performance among things 2.0, eine spekulative Perspektive auf Mensch-Ding-Beziehungen, die u.a. die kolonialgeschichtliche Vergangenheit des Güterbahnhofs thematisiert. In dem Stück wurden die Performer*innen zunächst selbst zu Objekten, die vom Publikum aus der Nähe betrachtet werden konnten und interagierten im Verlauf mit Bananenkartons, Holzleitern und LED-Leuchten. Ziel war es, dass die unterschiedlichen Elemente einer Performance (Licht, Sound, Raum, Performer*innen) gleichberechtigt die Performance gestalten.
Aktuell befasst sich Katze mit einer Tradition aus ihrer Herkunft: Das Fahnenschwenken ist als Teil des Schützenfestes eine kulturelle Praxis mit militärischen und christlichen Wurzeln. Katze fragt sich, wie sie sich mit ihrem weiblichen, queeren Körper diese vorwiegend den Männern vorbehaltene Choreografie aneignen kann, um daraus ein zeitgenössisches urbanes Ritual entstehen zu lassen.
Nach dem Bachelorstudium Kunstvermittlung und Kulturwissenschaften hat Katze 2019 den Master Performance Studies an der Universität Hamburg und das Grundstundstudium Tanz bei bewegungs-art in Freiburg abgeschlossen. Seit 2023 organisiert sie das Format precarious pleasures in verschiedenen Städten, ein Forschungslabor für Tanzimprovisation & Queerfeminismus. Katze ist Mitbegründer*in des Performancekollektivs b/w*itch.
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
- Teilhaben, Mitmachen, Gestalten – Partizipation in der Kunst
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montags Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal- Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
Guardians of the Garden
Die beiden Künstlerinnen Blanca Barbat und Lisa James haben im Sommer 2024 mehrere Monate im Maria-Lenssen-Wohnheim verbracht. Für den Auftakt des neuen Residenzprogramms in Rheydt „übenübenüben³“ haben sie einen partizipativen, künstlerischen Betrag entwickelt. In einem Blogbeitrag erzählen sie nun von ihren Eindrücken aus dieser Zeit und von der Entstehung ihres Projekts „Guardians of the Garden“:
Welche Gespräche hatten die Wände des Gebäudes mitgehört? Welche Szenen haben die Bäume im Garten erlebt? Die Sträucher, Schnecken und Amseln? Welche Menschen hatten Zeit in diesem Garten verbracht und wie? Wie sehen Bezüge zu den heutigen Erfahrungen aus? Als Kölner Künstlerinnen wollten wir erst einmal Schichten abtragen und Verknüpfungen finden, uns lokal verorten.
Blanca Barbat und Lisa James
Hier geht’s zum ganzen Blogbeitrag von Blanca Barbat und Lisa James:
Guardians of the Garden
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Julia Scherzl und Eva Blink: Verbinden trotz Grenze, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion mit (v.l.n.r.) Ruth Gilberger, Susanne Bosch, Nica Junker und Agnes Jaraczewski, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion mit (v.l.n.r.) Ruth Gilberger, Julia Scherzl, Evi Blink und Susanne Bosch, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Julia Scherzl und Eva Blink: Verbinden trotz Grenze, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
Reflexionen zur Partizipation
Dr. Nica Junker hat das Auftaktfest vom 22. Juni 2024 im Maria-Lenssen-Garten in einem Blogbeitrag Revue passieren lassen. Die Künstlerin und Dozentin moderierte die Diskussion rund um „Teilhaben, Mitmachen, Gestalten – Partizipation in der Kunst“. In ihrer künstlerischen Praxis steht partizipative Fotografie im Mittelpunkt – das Miteinander, das Gestalten im Dialog.
Partizipation bedeutet für mich, eine Einladung auszusprechen. Dazu gehört auch ein Aufeinander zugehen, also eine aktive Bewegung, aufeinander zu – gemeinsam aufeinander zu. […] Darum geht es uns in der Kunst: Räume zu öffnen, um sich zu trauen. Inklusive Räume transparent zu gestalten, einzuladen, gemeinsam die Räume zu gestalten, wie wir sie uns vorstellen und gemeinsam erträumen wollen. Raumvisionen pragmatisch in die Wirklichkeit zu übersetzen.
Dr. Nica Junker
Hier geht’s zum ganzen Blogbeitrag von Dr. Nica Junker:
Aufeinander zugehen – Reflexionen zur Partizipation
ÜBENÜBENÜBEN³ beim parc/ours
Das Wochenende der offenen Ateliers und Kunstorte 2024
Samstag, 14.09. 13:00–18:00 Uhr | Sonntag, 15.09. 11:00–18:00 Uhr
Das neue Residenzprogramm ÜBENÜBENÜBEN³ von der Stadt Mönchengladbach und der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft hatte im Sommer seinen Auftakt mit einem Fest und verschiedenen künstlerischen Aktionen. Dabei wurde das partizipative Projekt der Künstlerinnen Lisa James und Blanca Barbat ins Leben gerufen. Zum parc/ours wird Guardians of the Garden weitergesponnen.
Gemeinsam wollen wir unsere Beziehung zum Garten reflektieren. Was braucht der Garten? Welche Bedeutung hat er für die Menschen, Tiere und Pflanzen, die dort leben, gelebt haben oder in Zukunft dort leben werden? Welche Früchte sollen die Guardians dem Garten bringen?
Besucher*innen sind aufgefordert, an dem Tuch des Künstlerinnenduos mitzuwirken und es mit verschiedenen Materialien und Ideen zu besticken.
Weitere Informationen zum parc/ours gibt’s hier.
- Auftaktfest übenübenüben³
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Blanca Barbat und Lisa James: Guardians of the Garden, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Kunst Projekt von: Musiker Mirco Wessolly, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Mirco Wessolly, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Mirco Wessolly, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Julia Scherzl und Eva Blink: Verbinden trotz Grenze, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Julia Scherzl und Eva Blink: Verbinden trotz Grenze, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Julia Scherzl und Eva Blink: Verbinden trotz Grenze, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Marie Donike: Weinblätter rollen, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Marie Donike: Weinblätter rollen, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Fratko, Foto: Jana Bauch
Auftaktfest am 22.06.2024
Zum Auftakt von ÜBENÜBENÜBEN³ wurde der Maria-Lenssen-Garten zum Ort des Ausprobierens, Teilhabens und Gestaltens. Verschiedene künstlerische Aktionen luden Bürger*innen ein, sich dem Thema Partizipazion in der Kunst zu näher und selbst zu partizipieren.
Blanca Barbat und Lisa James Guardians of the Garden
Wenn du dir deinen eigenen Guardian gestalten könntest, welche Eigenschaften hätte er? Die beiden Medienkünstlerinnen aus Köln haben in den vergangenen Monaten versucht den Geschichten Rheydts und des Maria-Lenssen-Gartens zu lauschen. Ihre Fundstücke aus dem Stadtarchiv, dem Schloss Rheydt, einer Gärtnerei und einer Schneiderei bringen sie mit in den Workshop und in den Garten.
Julia Scherzl und Evi Blink Verbinden trotz Grenze – Zaun überwinden in drei Stunden
Das Künstlerinnen Duo widmet sich in der Auseinandersetzung mit dem Zaun vor Ort nicht der Trennung sondern der Verbindung trotz Grenze. Dazu laden die Künstlerinnen zum Perspektivwechsel und zur inneren Reflexion sowie zum gemeinsamen Überwinden der vorgefundenen Grenze ein. Der Zaun vor Ort steht damit symbolisch für sichtbare und unsichtbare Grenzen, denen wir als Menschen überall begegnen.
Marie Donike Blätter füllen
Marie Donike interessiert sich für kulturhistorische Aspekte in der Kulinarik und die Normalität alltäglicher Essgewohnheiten, aus denen sie einzelne Elemente aufgreift, nachahmt und in neue künstliche Kontexte setzt. Gemeinsam im Familien- und Freundeskreis Blätter füllen, sie aufzurollen und zu essen ist eine weitverbreitete kulinarische Technik. Die gegarten Blätter sind besonders empfindlich fein, ihre Zubereitung erfordert Geschick und Übung.
Mirco Wessolly Der Maria-Lenssen-Garten als Instrument
Was wäre, wenn der Maria-Lenssen-Garten ein Instrument wäre? Mirco Wessolly, bekannt als Kulturbarbar, wird den Garten gemeinsam mit Hilfe der Teilnehmenden durch eine interaktive Klanginstallation in ein musikalisches Gewand hüllen. Als Musiker, Kulturpädagoge und Konzeptkünstler entwickelt Mirco Wessolly kreative Workshops und multimediale Projekte. Mit seiner Leidenschaft für Musik und interaktive Kunst bricht er bewusst mit klassischen Formen und lädt zum Verweilen, Experimentieren und Mitmachen ein.
Zum Ausklang des Tages gab es im Anschluss an die Diskussion chillige House-Beats von Fratko.
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion mit (v.l.n.r.) Ruth Gilberger, Julia Scherzl, Evi Blink und Susanne Bosch, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion mit (v.l.n.r.) Ruth Gilberger, Susanne Bosch, Nica Junker und Agnes Jaraczewski, Foto: Jana Bauch
„Teilhaben, Mitmachen, Gestalten - Partizipation in der Kunst“, Montag Stiftung, Kulturbüro Mönchengladbach, Maria-Lenssen-Areal, Diskussion, Foto: Jana Bauch
DISKUSSION
15:00 – 16:30 Uhr
Teilhaben, Mitmachen, Gestalten – Partizipation in der Kunst
Diskussion mit
Evi Blink und Julia Scherzl (Künstlerinnen)
Susanne Bosch (Künstlerin)
Ruth Gilberger (Vorständin Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft)
Agnes Jaraczewski (Leiterin Städtisches Kulturbüro Mönchengladbach)
Susanne Titz (Direktorin Städtisches Museum Abteiberg)
Moderation: Nica Junker (Künstlerin und Dozentin)
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
- Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt
übenübenüben³ – Ein Kooperationsprojekt für partizipative Kunst
In Zusammenarbeit mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft startet 2024 ein Projekt, um partizipativ arbeitende Nachwuchskünstler*innen zu fördern und die lokale Gemeinschaft einzubeziehen. Unter dem Titel „übenübenüben³“ wird ein mehrjähriges Förderprogramm ins Leben gerufen, das junge Künstler*innen unterstützt und ihnen Raum für künstlerische Entfaltung bietet.
Das Programm wird auf dem Maria-Lenssen-Areal in Mönchengladbach Rheydt angesiedelt sein, wo Wohn- und Atelierräume für die Künstler*innen bereitgestellt werden. Hier sollen gemeinsam mit den Bewohner*innen von Mönchengladbach und besonders den Anlieger*innen des Areals künstlerische Projekte vor Ort entwickelt und umgesetzt werden. Ziel des Projekts ist eine praxisorientierte, nachhaltige Nachwuchsförderung und Begleitung von Kunst- und Kulturschaffenden im Bereich partizipativer, kontextbezogener und spartenübergreifender Kunst. Im Rahmen des sozialraumorientierten Stipendiums soll die Stadtgesellschaft mit niederschwelligen und partizipativen Angeboten in künstlerische Projekte eingebunden werden und diese aktiv und nachhaltig mitgestalten. Das Programm setzt somit auf enge Zusammenarbeit zwischen lokalen Communitys und eine Auseinandersetzung mit dem Sozialraum.
Bereits in diesem Jahr startet die erste Ausschreibung für das Projekt. Weitere Informationen zur Ausschreibung folgen an dieser Stelle in Kürze.
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Ein Projekt von Montag Stiftung für Kunst und Gesellschaft und Kulturbüro Mönchengladbach |
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