Project Description
- v.l. Yolanda Encabo (Künstlerin), Irina Weischedel (Kulturbüro), Maike Grabow (Kulturbüro), Agnes Jaraczewski (Leiterin Kulturbüro), Viron Erol Vert (Künstler), Klaus Schmitt (Künstler), Dipl.-Kfm. Michael Meuser (Josef und Hilde Wilberz Stiftung), Felix Heinrichs (Oberbürgermeister), Martin Lersch (Künstler)
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
© Jana Bauch
- Am Sonnenhausplatz 2, Öl auf Leinwand, 100 x 90, 2023
© Yolanda Encabo
- Flow, Acryl auf Leinwand, 200 x 270, 2015
© Klaus Schmitt
- Öl auf verschiedenen Papier, je 66 x 33
© Martin Lersch
Kunst im Rathaus
Seit 2015 präsentieren im jährlichen Wechsel drei c/o-Künstler*innen ihre Werke in den Räumlichkeiten des Rathaus Abtei. Ziel der Ausstellungsreihe ist es, den Gästen und Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung einen starken Eindruck von der Qualität der städtischen Kunstszene zu vermitteln.
Ab April 2023 bespielen Yolanda Encabo, Klaus Schmitt und Martin Lersch mit ihren Arbeiten ein Jahr lang den Ratssaal, kleinen Besprechungsraum und den Oberbürgermeistertrakt.
Das Kulturbüro bietet öffentliche Führungen zum parc/ours am 16. und 17.09. an.
Rathaus Abtei
Rathausplatz 1
41061 Mönchengladbach
In ihrer Malerei bewegt sich Yolanda Encabo auf einem spannungsvollen Grat zwischen Realismus und Abstraktion. In einem der Büroräume stellt sie zwei verschiedene Plätze in Spanien und in Deutschland gegenüber. Die Realitäten beider Plätze werden dabei durchbrochen. Nur auf den ersten Blick geht es um den Sonnenhausplatz in Mönchengladbach mit seiner Eselplastik. Durch ihre Formensprache, die ungewöhnliche Perspektive und die Farbgestaltung löst die Künstlerin die dargestellte Szene aus ihrem alltäglichen Zusammenhang und macht etwas Neues sichtbar. Durch Distanz und Bewegung und die Aufhebung von Wahrnehmungsgewohnheiten entsteht eine neue Wirklichkeit jenseits des Alltäglichen. Das für den mediterranen Raum so typische Straßencafé verschiebt sich in einer weiteren Arbeit ebenfalls aus seinem gewohnten idyllischen Zusammenhang buchstäblich an den Rand und etwas Anderes entsteht durch Farb- und Perspektivgestaltung.
In einer anderen Serie beschäftigt sich Yolanda Encabo mit Musik, die sich in der Zeit entwickelt und sich durch Bewegung im Raum malerisch widerspiegelt. Die Künstlerin versucht, Landschaft nicht in ihrer konkreten Erscheinungsform darzustellen, sondern, entsprechend der musikalischen Intention Beethovens, in einem Stil, der sich zwischen konkreter und abstrakter Darstellung bewegt.
Vita
1961 geboren in San Sebastian
1979-1984 Studium der Bildenden Künste an der Kunstakademie in Bilbao
seit 1995 Bildende Künstlerin in Mönchengladbach
„Anders als in den linearen Konstruktionen seiner aus Dachlatten zusammengefügten Installationen ist Klaus Schmitts Malerei viel stärker von einem sinnlichen Moment begleitet, das tief berührt. Im Gegensatz zur Radikalität seiner Skulptur scheint eine beinahe kindliche Unbekümmertheit hindurch, die frisch, dynamisch und allgegenwärtig ist. […] Es ist eine absolut gegenstandslose Malerei zu sehen, die nur im Zustand großer Klarheit und Freiheit entstehen kann. […] Klaus Schmitt kann dies nun zulassen, die Malerei geschieht — größtmögliche Verdichtung eines Kunstwollens, das immer darauf abzielt, auseinanderliegende Pole, Richtungen, Kräfte und Temperamente zusammenzubringen.“
Dr. Petra Oelschlägel, Kunstmuseum Bergisch Gladbach, 2013
Vita
1955 geboren in Korschenbroich
1973-1976 Studium bei Joachim Bandau an der RWTH in Aachen
1978-1983 Studium bei Günther Uecker an der Kunstakademie in Düsseldorf
„einen besprechungsraum für circa ein dutzend menschen im städtischen rathaus mit bildern zu gestalten, ist für mich, den maler Martin Lersch, eine interessante und fröhliche aufgabe… 30 malereien in öl aus meiner bilderserie J’AIME PICTURES MALEN deuten sowohl auf die vielfalt der aktivitäten einer stadtverwaltung hin als auch auf die bunte mischung der menschen, welche ihre tätigkeiten im Rathaus täglich leben… in drei reihen übereinander, aufgeteilt in sechsergruppen, auf fünf holztafeln befestigt, präsentiert… entsteht eine art bilderblock mit einem gewünschten motiv- und farbchaos, welches die betrachtenden menschen einlädt, neue — vielleicht auch sinnreiche — bezüge, visionen und ideen in diesem besprechungs-lebensraum zu finden…“
Martin Lersch, 2023
Vita
1954 geboren in Mönchengladbach
1971 – 1973 Design-Studium an der Fachhochschule Niederrhein Krefeld
1973-1976 Illustration-Studium an der Folkwangschule Essen