c/o-Ausstellung / 21.10. – 10.12.

Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gegensatz –

c/o-Ausstellung im Schloss Rheydt zeigt die Vielfalt der Mönchengladbacher Kunstszene

Die biennale c/o-Ausstellung zum 25-jährigen Jubiläum der c/o-Künstler*innenförderung eröffnet am 21. Oktober um 18 Uhr unter dem Titel „Zusammen – Wenn sich Gegensätze anziehen“. Die Ausstellung spiegelt die Vielfalt und den Reichtum der Kunstszene in Mönchengladbach wider und hebt gleichzeitig die Bedeutung von Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gegensatz in unserer Gesellschaft hervor.

Nach dem coronabedingten Ausfall der traditionellen c/o-Ausstellung im Jahr 2021 kann sich nun wieder die lokale Kunstszene im Städtischen Museum Schloss Rheydt präsentieren. Die von Natascha Frieser kuratierte und vom städtischen Kulturbüro Mönchengladbach im Auftrag gegebene Ausstellung zeigt Werke von 28 ausgewählten Künstler*innen aus der c/o-Künstler*innenförderung. Der Titel „Zusammen – Wenn sich Gegensätze anziehen“ ist Programm. Mittels einer Gegenüberstellung einzelner Werke, werden ganz bewusst Spannungen erzeugt und die Besucher*innen haben die Möglichkeit, sich mit den so hervorgehobenen unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen auseinanderzusetzen und neue Perspektiven auf die künstlerischen Arbeiten zu entwickeln.

Von Malerei (Johannes Veit, Lars Wolter, Yolanda Encabo, Marina Lörwald, Lukas Köllner, Martin Lersch, Michael Beckers, Wolfgang Speen, Irena Kulis, Eva Weinert) und Zeichnung (Julia Kujat, Koshi Takagi, Metin Çelik) über Skulpturen (Petra Wittka, Wolfgang Hahn, Klaus Schmitt, Christiane Behr, Karl-Heinz Heming, Brigitte Zarm) und Plastiken (Maria Lehnen, Soheyla B. Fahimi, Milen Miltchev) bis hin zu Installationen (Kai Welf Hoyme, Kathrin Tillmanns) und Fotografie (Christa Hahn, Johannes Post, Anna Link und Marc-Daniel Kress) – „Zusammen – Wenn sich Gegensätze anziehen“ präsentiert ein breites Spektrum an künstlerischen Ausdrucksformen sowie Kunstgattungen, die sich teilweise kreuzen.

„Wir sind froh, dass wir Natascha Frieser als Kuratorin gewinnen konnten“, erklärt Irina Weischedel vom Kulturbüro Mönchengladbach. „Sie ist mit der Mönchengladbacher Kunstszene vertraut, bringt zugleich aber auch eine neue Perspektive ein.“ Natascha Frieser ist Kuratorin in Köln und hat sich im Rahmen eines Forschungsvolontariats im Museum Goch intensiv mit der Sammlung Hiltrud Neumann beschäftigt. Hiltrud Neumann (1957–2020) war eine bedeutende Förderin der lokalen Kunstszene Mönchengladbachs. In Ihrer Sammlung sind auch Werke zahlreicher c/o-Künstler*innen vertreten.

„Die Kunst hat die Kraft, Gemeinschaften zu formen, indem sie Menschen zusammenbringt, um gemeinsam über die Schönheit, die Bedeutung und die Herausforderungen unserer Welt nachzudenken“, erklärt Natascha Frieser ihren kuratorischen Ansatz. Die Ausstellung sei nicht nur ein Fest der Kunst, sondern auch eine Plattform für den Austausch und die Diskussion über die Themen Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gegensatz, so Frieser weiter.

„Zusammen – Wenn sich Gegensätze anziehen“ wird am 21. Oktober um 18 Uhr im Städtischen Museum Schloss Rheydt eröffnet und kann bis zum 10. Dezember zu den Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. Zur Eröffnung begrüßt Oberbürgermeister Felix Heinrichs, eine Einführung gibt Kuratorin Natascha Frieser und auch die Künstler*innen sind größtenteils anwesend. Am 19.11. und 03.12. 2023 findet jeweils um 14 Uhr eine Führung mit Natascha Frieser statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Treffpunkt ist die Kasse des Museums. Alle Informationen zur Schau finden sich unter: www.co-mg.de/co-ausstellung

Parallel zur c/o-Ausstellung eröffnet eine Kabinettschau zu dem Mönchengladbacher Künstler Ernst Schumacher (1905-1963). Schumacher studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie und war Teil der revolutionären Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“. Sein Werk steigerte sich mit den Jahren hin zu einem stabilen Gebilde aus Formen und Farben und zeigt eindrücklich, wie sein Lebensweg seine Kunst beeinflusst.