- Die Künstlerin Whitney Claflin vor ihrer Arbeit.
© Kulturbüro Mönchengladbach, Foto: Jana Bauch
- v.l. Maike Grabow, Irina Weischedel, Whitney Claflin, Michael Meuser (Vorstand Hilde und Josef Wilberz Stiftung), Agnes Jaraczewski
© Kulturbüro Mönchengladbach, Foto: Jana Bauch
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- Whitney Claflin: 31.4%, Acryl auf Holzplatte, umgestaltete Barbiepuppe, Seidenschal, 20x100x100 cm, 2024
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- Whitney Claflin: 31.4%, Acryl auf Holzplatte, umgestaltete Barbiepuppe, Seidenschal, 20x100x100 cm, 2024
© Kulturbüro Mönchengladbach, Foto: Jana Bauch
- Whitney Claflin: Chorus, Öl auf Leinwand, Keramik 160x120cm, 2024 und Village Voice, Schaufensterpuppe, USB-Mikrofon, Spiegel, Unterwäsche, Clownsnase, 180x30x30cm, 2024
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- Whitney Claflin: Why Limit Happy to an Hour? Farbstoffsublimationsdrucke und C-Prints auf Weinflaschen, Gummibänder Maße variabel, 2024
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- Whitney Claflin: Why Limit Happy to an Hour? Farbstoffsublimationsdrucke und C-Prints auf Weinflaschen, Gummibänder Maße variabel, 2024
© Kulturbüro Mönchengladbach, Foto: Jana Bauch
- Whitney Claflin: The Warm Gets Cold, Gestaltetet Tasche, Servietten, Untersetzer, Aschenbecher, Glas, Tischschild, 2024
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© Whitney Claflin
© Whitney Claflin
37. Atelierstipendiatin Whitney Claflin stellt im Gewölbekeller des Haus Erholung aus (26.01.-04.02.)
Seit sechs Monaten lebt die New Yorker Künstlerin Whitney Claflin als Stipendiatin der Stadt in Mönchengladbach. Zum Abschluss ihres Aufenthalts zeigt sie unter dem Titel „Why Limit Happy to an Hour?“ eine Installation aus Fotografien, Skulpturen und Audioarbeiten an einem außergewöhnlichen Ort – im Gewölbekeller des Haus Erholung. Eröffnet wird die Ausstellung am 26. Januar um 19 Uhr.
Verschiedene künstlerische Objekte, hergestellt aus Flaschen, Fotografien, Lampen und Einkaufstüten verteilen sich im Gewölbekeller des Haus Erholung. Für ihre Präsentation in Mönchengladbach nutzt Whitney Claflin unter anderem aussortierte Gegenstände: „Ich mag es, mit Abfall zu arbeiten. Ich hebe gerne alles auf und finde einen Weg, es zu verwenden, es ist eine Form des Nestbaus. Um mein Nest in Mönchengladbach zu bauen, habe ich angefangen, Dinge aufzubewahren, die ich nicht verwerten konnte.“ Auf diese Weise sammelt Claflin unter anderem zahlreiche Weinflaschen und verwendet sie als Malfläche oder Hintergrund für ihre Fotoarbeiten.
Begleitet wird die Installation von einer Soundarbeit, die den gesamten Raum erfüllt, die die Künstlerin so erklärt: „Ich versuche immer noch, Deutsch zu lernen, und bin leider noch nicht besonders gut darin. Es scheint mir nicht ganz richtig zu sein, hier in Mönchengladbach auf Englisch aufzutreten, also habe ich ein Double geschaffen, ein anderes Ich, das bereit ist, seine Gedanken in der universellen Sprache der Musik mitzuteilen.“ Die Idee, einen Avatar als Ersatz für die eigene physische Präsenz zu nutzen entstand während der Pandemie. Damals konnte Claflin ihre Performance nicht persönlich durchführen und stellte eine Schaufensterpuppe in die Galerie, die über Bluetooth die Übertragung ihrer Gedanken übernahm. Claflin stellte dabei fest, dass sie auf diese Weise scheinbar an zwei Orten gleichzeitig sein kann und solch ein ‚Double‘ ihr mehr Zeit verschafft. Denn Zeit ist etwas, was ihr stets fehlt: „Egal wie viel Zeit ich habe, ich brauche immer mehr davon“.
Die Ausstellung von Whitney Claflin, „Why Limit Happy to an Hour?“ ist vom 27.01. – 04.02.2024, samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Die Eröffnung findet am 26.01.2024 um 19 Uhr statt.
Ausstellungsort:
Haus Erholung / Gewölbekeller (Zugang über den Parkplatz)
Johann-Peter-Boelling-Platz 1
41061 Mönchengladbach
Zur Künstlerin
Whitney Claflin studierte an der Yale University School of Art in New Haven und an der Rhode Island School of Design in Providence Bildende Kunst. Seit ihren Abschlüssen stellte sie in verschiedenen Galerien und Ausstellungsräumen unter anderem in New York, San Francisco, Berlin und Neapel aus. In Deutschland wird Claflin von der Galerie DREI in Köln vertreten. In ihren Arbeiten spiegeln sich die Emotionen der Künstlerin wider, die Konflikte, die sie mit sich trägt und ihre persönliche Identität. Mehr noch als in der Malerei wird diese persönliche Nähe in ihren Gedichten, Performances und Installationen sichtbar.
Whitney Claflin ist die 37. Atelierstipendiatin der Stadt Mönchengladbach.
Zum Stipendium der Stadt Mönchengladbach
Seit April 1998 vergibt die Stadt Mönchengladbach mit Unterstützung der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung ein sechsmonatiges internationales Atelierstipendium an bildende Künstler*innen. Die Stadt stellt den geförderten Personen eine Wohnung mit Atelier zur Verfügung und zahlt einen Lebenskostenzuschuss. Zum Ende des Aufenthaltes präsentieren die Künstler*innen ihre Arbeit der Öffentlichkeit. Bisherige Stipendiat*innen waren u.a. Yael Davids, Tal R, Diango Hernández, Britta Thie und Evelyn Taocheng Wang. Zudem wurde der Aufenthalt von Whitney Claflin in Rahmen von „Borderland Residencies“ vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
und der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung