Auf dem Videokanal der städtischen c/o-Künstler*innenförderung können Interessierte seit ein paar Tagen filmische Beiträge zu den Mönchengladbacher Künstler*innen Irena Kulis, Koshi Takagi, Eva Weinert und Lars Wolter kostenfrei anschauen. Insgesamt umfasst der Kanal nun 40 Portrait-Filme, die dem Ursprung des künstlerischen Schaffens nachgehen.

Was bewegt Künstlerinnen und Künstler? Welche Themen beschäftigen sie bei ihrer Arbeit? Wie kamen sie zur Kunst? Diesen Fragen ist Laura Heyer zusammen mit dem Filmemacher Peter Reibel (reibelmedia) im Auftrag des Kulturbüros Mönchengladbach nachgegangen.

Irena Kulis © Kulturbüro Mönchengladbach, Peter Reibel reibelmedia

Über Irena Kulis erfährt man dort beispielsweise, dass ihre Kunstwerke zunächst intuitiv entstehen und die Künstlerin sie erst später gezielten bearbeitet: „Wenn ich meine Kunst zusammenfassen müsste, dann würde ich sagen, ich lasse mich von Intuition geleitet auf ein Farbenspiel ein. Meine Gedanken sind dabei total frei und oft gelingt es mir, diese Freiheit während des Malprozesses ganz lange aufrechtzuerhalten“, erklärt Kulis.

Koshi Takagi © Kulturbüro Mönchengladbach, Peter Reibel reibelmedia

Koshi Takagi arbeitet auf ganz andere Art und Weise. Er ist für seine fotorealistischen Bleistift- und Buntstiftarbeiten bekannt. Als Grundlage dafür verwendet er Fotografien: „Ich suche zunächst nach Motiven. Zum Beispiel das Mädchen im Kimono, sie habe ich selbst in einem Studio fotografiert. Ich habe 1000 Fotos gemacht und daraus das eine dann ausgesucht und gemalt.“

Eva Weinert © Kulturbüro Mönchengladbach, Peter Reibel reibelmedia

Bei Eva Weinert geben Zeichnungen oder Materialien den Anstoß für Objekte oder Installationen. „Wenn ich gefragt werde, was meine Arbeit ausmacht, dann ist das eine Suche nach Form, nach einer bestimmten Genauigkeit und Präzision, eine Auseinandersetzung mit dem, was mich umgibt und auch eine gewisse Experimentierfreude“, so die Künstler*in im Portrait.

Lars Wolter © Kulturbüro Mönchengladbach, Peter Reibel reibelmedia

Der Preisträger des CityARTists Awards 2023, Lars Wolter, setzt sich in seinen streng minimalistischen Arbeiten immer wieder neu mit Form, Farbe und Raum auseinander. Dabei sieht er sich in der Tradition konkreter Kunst: „Ich versuche den Minimalismus und die konkrete Kunst zeitgenössischer weiterzuführen. Ich versuche aktuell zu bleiben und nicht an den gleichen Fragen wie die Künstler*innen damals zu sitzen. Das Minimale ist einfach meins. Das bin ich.“

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Finanziell unterstütz wird die Filmproduktion von der NEW AG.