Project Description

CityARTists

Förderpreis des NRW KULTURsekretariats

Mit CityARTists hat das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) 2020 ein neues Förderprogramm im Bereich der Bildenden Kunst aufgelegt, das 2024 bereits in die fünfte Runde ging. Ausgewählte Künstler*innen in den Wirkungsfeldern Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation bis hin zu Grenzbereichen der Performing Arts erhalten einen Preis in Form eines Stipendiums in Höhe von jeweils 5.000 Euro.

Das Programm richtet sich an professionelle Künstler*innen, die eine zertifizierte Ausbildung genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen oder Galerien vorweisen können. Die Bewerber*innen müssen das 50. Lebensjahr vollendet und ihren aktuellen Wohnsitz in einer der Mitgliedsstädte des NRWKS haben, darüber hinaus stellen sie als Verwendungszweck für das Preisgeld ein geplantes Projekt vor.

Porträt mit Katze

© Milen Miltchev

VITA

1973
geboren in Ruse (BG)

1992-1993
Kunstakademie in Sofia (BG)

1994-2001
Kunsthochschule Kassel, Meisterschüler bei Alf Schuler

2005-2009
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthochschule Kassel

Milen Miltchev (Preisträger 2024)

Begründung der Jury:
„Die Kunst von Milen Miltchev ist eine hochkomplexe Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Manifestationen des Lichts, die er in seinen Fotoarbeiten, Malereien und Skulpturen reflektiert. Er hat so eine überraschend vielschichtige Formensprache entwickelt, mit der er transparente plastische Objekte ebenso herstellt wie Gemälde und Fotografien. Die Flüchtigkeit von unterschiedlichen Lichterscheinungen fängt er in seinen Arbeiten ein und verleiht ihnen Präsenz und Dauer.
Mit seinem neuen Projekt ‚The Visible Part of the Tower’ widmet sich der Künstler zum ersten Mal dem öffentlichen Raum und erweitert damit sein künstlerisches Spektrum. Seine stückweise erweiterbare Skulptur spielt mit dem Potenzial der Unendlichkeit seiner Arbeit. Er bezieht sich dabei bewusst auf zwei kunsthistorische Inspirationsquellen: ‚Die endlose Säule’ des rumänischen Künstlers Constantin Brâncuşi sowie den Mythos des Turmbaus zu Babel. Besonders die Assoziation zur ‚babylonischen Sprachverwirrung’, die er durch die malerische Bearbeitung in zahlreichen Farbschichten zum Ausdruck bringt, erscheint in der diversen Gesellschaft unserer Zeit herausfordernd.”