Project Description

ULLE KRASS

Ursula Krass

geboren 1958 in Coesfeld/ Westfalen, DE
ebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Mönchengladbach, DE

Ausbildung

Seit 1999 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
1992-1998 Dozentin für Plastisches Gestalten an der Akademie
für Gestaltende Handwerke in Aachen
1987 Zweites Staatsexamen. Aufnahme in den Schuldienst
und Arbeit als Kunsterzieherin
1977–1985 tudium der Biologie und Kunst in Aachen
bei Professor Binding (Bildhauerei) und
Professor Schönwald (Malerei und Graphik)

Die Künstlerin Ulle Krass ist vielseitig. Ihr Spektrum umfasst die Bildhauerei, Grafik und Malerei ebenso wie die Installationen und Fotografie.

Zu Beginn ihres künstlerischen Schaffens entstehen vorwiegend figürliche Plastiken. Dabei ist es immer der Mensch, der sie zur bildnerischen Umsetzung herausfordert. Allen Terrakotta- und Bronze-Figuren gemeinsam ist eine intensive Ausstrahlung von Ruhe und Selbstreflexion. Der Künstlerin gelingt die Darstellung zeitloser Prototypen, die einen Selbstidentifikationseffekt im Betrachter auszulösen vermögen.

Mit ihren jüngeren Plastiken löst sich Ulle Krass zunehmend vom Naturvorbild. Die Serie Menschenbilder aus dem Jahre 2005 ist rein aus der inneren Vorstellung heraus entstanden. Mit ihren expressiven, raumgreifenden Gips-Skulpturen erfasst sie jedoch umso sensibler die innere Befindlichkeit des Menschen: In seiner Unruhe, in seiner Isoliertheit, in Gemeinschaft mit anderen, in Zwiesprache mit einem Tier.
Seit 2000 arbeitet Ulle Krass verstärkt zum Thema Zeit.

Das Kunstwerk wird für sie zum Spiegel des Prinzips von Wahrnehmung und Leben, von Wandlung und Vergänglichkeit.

Im Fixieren von Spuren, im Sichtbarmachen des flüchtigen Augenblicks, in der Dokumentation der Schönheit des Verfalls setzt sie sich künstlerisch mit der Endlichkeit des Lebens auseinander.

So lässt sie z.B. Stahlplatten verwittern und erzeugt auf Stoff oder Papier Monotypien aus Rost und Staub. In temporären Installationen, ihren Fading Art Objekten, legt sie Stahlplatten auf Rasen und erzeugt so durch Duck und Lichtmangel gelbe Felder, quasi Fotogramme aus vergilbendem Rasen. Diese bleiben nach der Neuordnung der Platten für kurze Zeit sichtbar. Im Zusammenspiel von Bild und Nachbild entsteht so stets ein neuer, flüchtiger Seheindruck, den die Künstlerin fotografisch dokumentiert.

Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen Staubbilder, zarte Objekte aus Pusteblumen und Naturdias aus Blütenblättern, die sie im Sonnenlicht langsam vergehen lässt.

Ulle Krass

Atelier

Atelierhaus
Steinmetzstr. 31
41061 Mönchengladbach
www.ulle-krass.de
ulle.krass@t-online.de