Project Description

INA PASCH

1936
geboren in Grefrath

1956-58
Ausbildung zur Erzieherin an der Fachhochschule Mülhausen

1958
Berufsbeginn

1963-65
Ausbildung zur Werklehrerin Seminar für werktätige Erziehung, Düsseldorf

1965-96
Werklehrerin im musischen Zentrum, Jugendamt, Stadt Mönchengladbach

seit 1997
freischaffende Tätigkeit

Ausstellungen

1998
Galerie Strunk-Hilgers, Mönchengladbach

1999
Grevenbroicher Kunstverein, Grevenbroich

2000
Niederrhein Klinik, Korschenbroich

2001
Die Scheune, Nettetal

2002
Kunst im Kreuzgang im Kloster Steinfeld, Kall/Eifel

2003/2004
Politische Akademie Biggesee, Attendorn

2006
Stadtsparkasse, Mönchengladbach

2008
Schloss Wickrath/ Nassauer Stall, Mönchengladbach

2009
parc/ours, Mönchengladbach

Unzählige Jugendlichen in dieser Stadt hat Ina Pasch den Zugang zur bildenden Kunst vermittelt. Bis 1996 war die ausgebildete Werklehrerin Leiterin des PE 12, des „musischen Zentrums für junge Leute“. Nach ihrer Pensionierung widmet sie sich jetzt ausschließlich ihrer eigenen künstlerischen Arbeit, der Textilkunst. Ina Pasch gestaltet Wandteppiche auf der Basis des klassischen Quiltens. Ihre Wandbehänge, die anknüpfen an die Tradition der Tapisserin, schaffen neben einer wohnlichen auch eine ästhetische Atmosphäre. Über zahlreiche Experimente mit Material und Technik hat sie dabei zu einer sehr eigenständigen Form gefunden. Auf den ersten Blick beeindruckt die ungewöhnliche Farbkraft ihrer Arbeiten, aber sehr schnell erschleißen sich dem Betrachter die vielfältigen Strukturen. Überwiegend sind die Wandteppiche Ton in Ton gearbeitet, wobei satte blau-grün Töne dominieren. Aber auch leuchtendes Violettrot strahlt in den Raum. Zunächst durchsticht Ina Pasch wie beim Quilten mehrfach überlagerte Stoffbahnen aus Seide und Wolle, so das praktische Strukturen entstehen.

Während beim klassischen Quilten auf vorgefundenen Stoff zurückgegriffen wird, bemalt, färbt und batikt Ina Pasch ihr Ausgangsmaterial selbst. Durch zusätzliche Bemalung legt sie erste Konturen fest. Durch das Sticken werden diese Lienen später entweder zusätzlich verstärkt oder auch kontrastiert. Stickerei und Malerei gehen dabei eine eigenwillige Verbindung ein. Wie in der Malerei kommt es zu einem Dialog von Form und Farbe, wobei die jeweilige Technik in den Stoffbildern kaum noch erkennbar ist. So entstehen Textilreliefs mit starkem visuellem aber auch optischem Reiz.

Tektonische Formen finden sich neben fließenden, überlagern sich, wachsen auseinander hervor. Immer wieder wechseln ruhige und dynamische Partien. Abstrakte Begriffe, Stimmungen, Jahreszeiten, aber auch Landschaften fängt Ina Pasch in mal abstrakten dann eher naturalistischen Strukturen ein, versucht sie zu verbildlichen, ihre Atmosphäre spürbar werden zu lassen. So passt einer ihrer Wandbehänge zur aktuellen Jahreszeit. In kleinen Quadraten aus unterschiedlichen Grautönen überlagern sich blütenartige Formen. Es wirkt zusammen wie der Blick durch ein von Eisblumen bedecktes Fenster in die graue Winterlandschaft.

Astrid Opitz

Ina Pasch-Schmitz

Hosterweg 31
41238 Mönchengladbach
Tel. 02166- 185976
ina-pasch@pasch-schmitz.de